Longboard Anfänger Tipps
Es ist soweit. Dein Longboard Anfänger Board wurde geliefert und du packst es voller Vorfreude aus und würdest dich am liebsten direkt auf die Straße damit begeben. Da du allerdings noch nie auf so einem Longboard standest, fehlt dir jegliche Erfahrung und Praxis. Der folgende Beitrag soll dir dabei helfen, die wichtigsten Grundtechniken zu verinnerlichen und soll dir weitere Longboard Anfänger Tipps aufzeigen! Damit bist du bestens gewappnet, um dich auch an erste Tricks ranzutrauen! Diese Tricks kannst du beispielsweise auch mit einem Stunt Scooter üben.
Longboard Anfänger Tipp #1: Das richtige Lenken
Lenken mit dem Longboard ist im Prinzip relativ einfach. Ein Longboard ist so gebaut, dass es bei Gewichtsverlagerung seitlich wegkippt. Dementsprechend musst du einfach dein Gewicht in die Richtung verlagern, in die du lenken möchtest.
Longboard Anfänger Tipp #2: Das Beschleunigen
Um mit dem Board richtig in die Gänge zu kommen, solltest du 2 grundlegende Beschleunigungstechniken kennen – das Pushen und das Pumpen.
Das Pushen
Das Pushen ist eine wichtige Grundtechnik und zählt zu den wichtigsten Longboard Anfänger Tipps, die du auf jeden Fall drauf haben solltest, um mit deinem Board überhaupt fahren zu können. Das funktioniert folgendermaßen:
Du stellst dich mit deinem vorderen Fuß in Fahrtrichtung auf die Vorderachse des Longboards. Danach musst du deine Körperhaltung anpassen. Du musst die Hüfte leicht nach unten senken und den Rücken nach vorne verlagern. Stell dir einfach vor, du machst eine leichte Kniebeuge. Dann kannst du mit energischen Tretbewegungen dein Longboard in Fahrt bringen! Vergleichbar ist das Ganze mit dem „Antreten“ auf einem Roller.
Das Pumpen
Die zweite Beschleunigungstechnik ist das Pumpen. Sie ist etwas fortgeschrittener als das Pushen und bedarf etwas Übung. Hier beschleunigt man nicht mit Tretbewegungen, sondern versucht mit rhythmischen Gewichtsverlagerungen das Longboard in Bewegung zu halten.
Das Ganze geht so: Zuerst beschleunigst du etwas mit der Pushtechnik, damit du in Fahrt bist. Dann versuchst du, deinen Körperschwerpunkt außerhalb der Bordachse zu verlagern, um dann mit wechselseitigen Gewichtsverlagerungen eine gleichmäßige Slalombewegung zu erreichen. Am Ende sollte es so aussehen wie in diesem Video:
Eine schöne Anleitung, um das Pumping zu erlernen und andere Longboard Anfänger Tipps findest du hier.
Longboard Anfänger Tipp #3: Das Bremsen
Das richtige Bremsen sollte, allein der Sicherheit wegen, auf jeden Fall beherrscht werden. Hierbei gibt es mehrere, verschiedene Bremstechniken.
Fußbremse
Am häufigsten angewandt ist das einfache Abbremsen mit dem Fuß. Zuerst solltest du dein Gewicht so auf dein Standbein verlagern, dass du relativ sicher auf einem Bein stehen kannst. Dann wird mit dem hinteren Fuß versucht, durch Bodenkontakt Reibung zu erzeugen und so das Board langsam abzubremsen. Du lässt den hinteren Fuß also im Prinzip einfach über die Straße schleifen.Wichtig ist, dass du dabei vorsichtig vorgehst und nicht zu abrupt abbremst. Sonst fliegst du auch mal schneller vom Board als du schauen kannst.
Der Nachteil der Fußbremse ist ein etwas längerer Bremsweg und ein hoher Schuhverschleiß.
Ausrollen
Weitere logische Möglichkeit – das Longboard einfach ausrollen lassen. Auf geraden Strecken ohne große Hindernisse kannst du dein Longboard ohne weitere Beschleunigung so lange fahren lassen, bis es irgendwann aufgrund des Rollenwiderstandes von allein stehen bleibt.
Das ist natürlich die entspannteste Abbremsmethode, aber eben auch diejenige mit dem längsten Bremsweg.
Windbremsen
Die Windbremse kommt zum Einsatz, wenn die Fußbremse aufgrund hoher Geschwindigkeiten nicht möglich ist. Hier wird versucht, mit Hilfe des Windwiderstandes zu bremsen. Der Fahrer stellt sich dabei waagrecht auf das Board und vergrößert seine Körperfläche durch Austrecken seiner Arme. Die Handflächen zeigen dabei am Besten in Fahrtrichtung.
Ein kompletter Stopp ist durch die Windbremse nicht möglich, da bei sinkender Geschwindigkeit logischerweise auch der Windwiderstand abnimmt. Wurde die Geschwindigkeit ausreichend reduziert, sollte dann die Fußbremse zum Einsatz kommen!
Sliden
Die wohl schnellste Möglichkeit, ein Longboard zu bremsen, ist das Sliden. Allerdings benötigt es etwas Übung. Du gehst dabei während der Fahrt in die Knie und stellst das Board mit Hilfe einer Gewichtsverlagerung quer zur Fahrtrichtung. Das nennt man Slide. Wichtig ist, dass der Körperschwerpunkt möglichst tief über dem Board ist. Nun greifst du zusätzlich mit der kurvenäußeren Hand an die Kante des Longboards. Soll deinem Slide eine Kurve nach links vorangehen, greift die rechte Hand zur Kante. Mit der anderen Hand schleifst du auf dem Boden, um den Slide zu unterstützen. Dafür solltest du aber auf jeden Fall Handschuhe tragen!
Folgendes Video veranschaulicht die ersten 3 Longboard Anfänger Tipps nochmal visuell.
Longboard Anfänger Tipp #4: Balance halten
Ein Thema, womit viele Longboard Anfänger mit die größten Schwierigkeiten haben – das Halten der Balance auf dem Board. Die nötige Balance ist aber essentiell, wenn du Spaß am Longboarding haben möchtest.
Das Gute ist – seine Balance kann man trainieren! Und zwar jeder ganz einfach zuhause. Eine sehr gute Übung dafür ist der klassische Einbeinstand. Du stellst dich einfach auf ein Bein, streckst die Arme nach oben und versuchst so lange wie möglich und möglichst ruhig auf einem Bein zu stehen. Um später den Schwierigkeitsgrad noch zu erhöhen, kannst du das Ganze auf einem Balancekissen oder einem Trampolin zu üben.
Fazit Longboard Anfänger Tipps
Longboarding kann extrem viel Spaß machen. Oftmals verlieren Anfänger zu Beginn recht schnell wieder die Lust, wenn sie sich kaum auf dem Board halten können und keine 2 Meter weit kommen. Longboarding ist eben immer noch ein Sport. Und wie in jeder anderen Sportart auch, muss man trainieren um besser zu werden!
Wenn du die 4 hier gegeben Longboard Anfänger Tipps beherzigst und etwas übst, sollte vielen ausgedehnten Longboard Fahrten nichts mehr im Weg stehen!